[Notes] Kooperation von Wissenschaft und Praxis unter Bedingungen von Beschleunigung? Reflexionen zur dialogischen Wissensgenese im Rahmen des Projekts Wissenslandschaft Fremdplatzierung – WiF.swiss

Unter Bedingungen von Beschleunigung wird die Anforderung an Wissenschaft, Innovationen in und mit der Praxis Sozialer Arbeit zu erzeugen, (noch) stärker. Das Projekt «Wissenslandschaft Fremdplatzierung» (WiF.swiss) hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe so zu begegnen, dass die professionellen Ansprüche sowie die jungen Menschen im Fokus der Qualitätsdiskussion bleiben. Hierfür soll der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis interaktiv und somit auch durchlässiger werden. In diesem Beitrag wird diskutiert, inwieweit WiF.swiss diesen Ansprüchen gerecht werden kann – theoretisch wie auch konkret am Beispiel der gelingenden Zusammenarbeit von Fachpersonen.

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Under the conditions of acceleration, requirements for science to generate innovations in and with the practice of social work becomes (even) stronger. The pro- ject «Wissenslandschaft Fremdplatzierung» (WiF.swiss) aims to meet these challenges in child and youth care by putting both professional demands and young people’s needs in the centre of quality discussion. For this purpose, the dialogue between science and practice shall become more innovative, interactive and thus more permeable. This article discusses the extent to which WiF.swiss can meet these demands – both theoretically and concretely, using the example of successful cooperation between professionals.

Author(s): Stefan Eberitzsch, Samuel Keller

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[Notes] Translinguis : Forschung über Sprachgrenzen hinweg : Bericht zum achten Workshop der SGSA-Kommission Forschung (FoKo)

Am 17. November 2017 fand an der Berner Fachhochschule (BFH), Soziale Arbeit, der achte Workshop der SGSA-Forschungskommission (FoKo) statt. Dieser stand ganz im Zeichen der methodischen und methodologischen Herausforderungen, die Forschungsvorhaben über Sprachgrenzen hinweg mit sich bringen können. Unter dem Titel «Translinguis – Forschung über Sprachgrenzen hinweg» machte die FoKo Erfahrungen von Forschenden und in diversen Projekten gewählte Strategien zum Gegenstand des Workshops. Folglich standen in dessen Zentrum nicht nur Projekte, die Sprachgrenzen übergreifend angelegt waren/sind, sondern auch unterschiedliche Sichtweisen der Forschenden aus den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz. Dass ein Ziel des Workshops bereits vorab erreicht werden konnte – ein niederschwelliger und kollegialer Austausch über Sprachgrenzen hinweg – zeigte die Liste der Teilnehmenden aus allen Sprachregionen.

Author(s): Samuel Keller

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[Notes] Psychische Arbeitsbelastungen und betriebliches Gesundheitsmanagement. Handlungsbedarf in der Sozialen Arbeit.

Einerseits beschäftigt sich dieser Beitrag mit der steigenden Anzahl psychischer Erkrankungen in Verbindung mit Belastungs- und Beanspruchungssituationen in der Arbeitswelt. Andererseits werden Schnittstellen einer betrieblichen Sozialen Arbeit in Form des betrieblichen Gesundheitsmanagements, unter besonderer Berücksichtigung des EAP (Employee Assistance Programm), aufgezeigt. Anhand von aktuellen Studien und Untersuchungen belegt dieser Beitrag die Entgrenzungen zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit, den damit verbundenen Arbeitsstress und Leidensdruck von Arbeitnehmerinnen und somit den Handlungsbedarf einer betrieblichen Sozialen Arbeit.

Author(s): Stefan Paulus

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[Notes] Mit Case Management den Übergang in die Berufsbildung bewältigen.

Das CM Berufsbildung setzt am Übergang von der obligatorischen Schule in die Berufsbildung bzw. die Arbeitswelt an. Diese Passagen – so zeigen die überdurchschnittlichen Arbeitslosen- und Sozialhilfequoten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen – sind mit erhöhten Risiken der sozialen Desintegration verbunden (Krummenacher 2009, S. 10; BFS 2010, S. 10). Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene mit Mehrfachbelastungen in verschiedenen Lebensbereichen sind gefährdet, an diesen Übergängen zu scheitern.

Im vorliegenden Artikel wird anhand ausgewählter Evaluationsresultate auf die mehrfachproblematischen Situationen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, das Unterstützungsnetz der involvierten (institutionellen) Akteure und die Herausforderung des Erreichens der anvisierten Klientel eingegangen. Davon ausgehend werden die Bedeutung, geeignete Form und Wirkung der CM-Begleitung diskutiert.

Author(s): Barbara Erzinger, Dieter Haller, Oliver Hümbelin

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[Notes] Familienergänzende Kinderbetreuung im Kanton St. Gallen. Ein kommunaler Vergleich von Angebot und Finanzierung.

Die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit entwickelte sich in den letzten Jahren zunehmend zum Kernbereich einer ganzheitlichen und zukunftsgerichteten Familienpolitik. Dabei spielen Einrichtungen zur familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung eine wichtige Rolle. Sie gewährleisten eine qualitativ hochstehende Bildung und Erziehung von (Klein-)Kindern und ermöglichen gleichzeitig eine Erwerbsbeteiligung der Frauen. Familien mit geringem Einkommen erhalten zudem die Chance, ihr Auskommen eigenständig zu erwirtschaften. Nebst der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsarbeit sind im aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs weitere Zielsetzungen mit der Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung verbunden (EKFF, 2008).

Insgesamt zeigen diverse empirische Studien, dass die qualifizierte Betreuung von Kindern in geeigneten Tagesstrukturen in mehrfacher Hinsicht einen positiven gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen erzielt (Müller Kucera & Bauer, 2000). Nicht zuletzt deshalb wurden in den letzten Jahren von Bund, Kantonen und Gemeinden vermehrt Anstrengungen zur Schaffung von Betreuungsplätzen unternommen. Zusätzlich empfiehlt die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren, eine regelmässige Erhebung des Betreuungsangebots in den Gemeinden (SODK 2011). Eine Analyse der Informationsplattform «Vereinbarkeit Beruf und Familie: Massnahmen der Kantone und Gemeinden» zeigt, dass die Datenlage von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich ist (INFRAS, 2010). Während zum Beispiel in einigen Kantonen wie Zug, Zürich oder Basel-Stadt mit dem Betreuungsindex (INFRAS, 2004; INFRAS, 2009; INFRAS, 2011) detaillierte Angebotsdaten für die einzelnen Gemeinden vorliegen, fehlt es in anderen Kantonen an vergleichbarem Zahlenmaterial. Nun wurde auch erstmals für den Kanton St. Gallen eine umfassende Erhebung des Betreuungsangebots sowie des finanziellen Engagements der Gemeinden durchgeführt (Simon & Zogg, 2011).

Author(s): Silvia Simon, Claudia Zogg

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[Notes] Soziale Arbeit in Gesellschaft. Ein Tagungsbericht der Summer School 2010 (conference report)

Soziale Arbeit in Gesellschaft war das diesjährige Thema der Sommer- School der Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg, Institut für Erziehungswissenschaft und der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit Mainz. Wie jedes Jahr fanden die interessanten Vorträge und Workshops in den schönen und kühlen Räumlichkeiten der Basler Universität statt. Draussen rundeten Sonnenschein, warme Temperaturen und der betörende Duft nach Lindenblüten auf dem Petersplatz das Gefühl studentischer Privilegiertheit ab. Das kulturelle und soziale Kapital der Studierenden wurde durch die Bildung und den Austausch mit Dozierenden und unter Studierenden weiter erhöht.

Author(s): Fabienne Rotzetter

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[Notes] Interesse von Jugendlichen an Freizeitaktivitäten mit älteren Menschen.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes ist der Frage nachgegangen worden, inwiefern Jugendliche an Freizeitaktivitäten mit älteren Menschen interessiert sind. Die Beantwortung dieser Frage ist insofern von Wichtigkeit, da das Interesse die Grundlage für eine erfolgsversprechende Förderung von Generationenbeziehung darstellt. Im Gegensatz zu primär familiär geprägten Beziehungen, wie jenen zu den Grosseltern, sind Beziehungen im Freizeitbereich nicht vorgeben und unkündbar, sondern aktiv gestaltbar. Gerade Jugendliche erfahren diese Gestaltbarkeit positiv, da solche Beziehungen in der Regel selbst initiiert und auch wieder auflösbar sind. Aufgrund der höheren Freiheitsgrade in der Beziehungsgestaltung stellt sich allerdings die Frage, unter welchen Bedingungen Jugendliche an Kontakten mit älteren Menschen ausserhalb der klassischen Grosseltern-Enkelkind-Interaktionen interessiert sind.

Author(s): Marius Metzger

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