[Articles] Zur Reproduktion von Differenz im Kontext von Internationalisierungsprozessen an Fachhochschulen

Susanne Burren, Maritza Le Breton, Celestina Porta, Martin Böhnel

Der Beitrag beleuchtet institutionelle Bestrebungen zur Internationalisierung an Fachhochschulen und setzt diese in Bezug zu Erfahrungen migrantischer Studierender. Die Studie zu den Fachbereichen Soziale Arbeit, Pädagogik, Technik und IT sowie Wirtschaft zeigt, dass im Rahmen aktueller Programmatiken der Internationalisierung binäre Zuordnungen von «Eigen- und Fremdkultur» wirksam werden. Ähnliche Ein- und Ausgrenzungen manifestieren sich auch in Zuschreibungsprozessen, mit denen sich migrantische Studierende an den Hochschulen konfrontiert sehen. Unter dem Leitkonzept von Internationalisierung würden sich Möglichkeiten bieten, kulturalistische und andere essentialisierende Reproduktionsmuster von Differenz kritisch zu beleuchten. Jedoch lassen sich im Rahmen der Studie wenig Ansätze in diese Richtung erkennen.

Schlüsselwörter: Internationalisierung, Migrantische Studierende, Ungleichheits- und Differenzverhältnisse, Fachhochschulforschung

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[Covid-19] Soziale Arbeit studieren unter Covid-19-Bedingungen. Motivation, Zuversicht und Herausforderungen von Studierenden an der Fachhochschule St.Gallen

Die Entwicklungen um Covid-19 führen seit Frühjahr 2020 zu erheblichen Einschnitten in das Leben vieler Menschen. Im Feld der Sozialen Arbeit stellt sich u.a. die Frage nach den diesbezüglichen Herausforderungen für Studierende. Eine Untersuchung an der FHS St.Gallen zeigt, dass das Studium für viele aufwändiger und herausfordernder geworden ist. Die Veränderungen betreffen vor allem die Studienmotivation und -zuversicht sowie die Work-Life-Balance der Befragten.

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[Articles] Transitions à la vie adulte et dispositions économiques chez les jeunes peu qualifié·e·s. Des expérimentations encadrées par le travail social.

Christophe Delay, Isabelle Csupor, Laure Scalambrin

Basée sur une étude ethnographique réalisée en Romandie auprès de jeunes peu qualifié·e·s et de travailleurs et travailleuses sociales affilié·e·s à des dispositifs d’insertion, cet article montre les événements, expériences et épreuves liées à la transition à l’âge adulte ainsi que les positions dans le cycle de vie favorables à une mise en veille ou à une activation de dispositions économiques ascétiques. Il questionne le rôle des travailleurs et travailleuses sociales comme agent·e·s de socialisation économique ainsi que les diverses modalités de socialisation par lesquelles les jeunes intériorisent les dispositions économiques.

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[Articles] Réformes des formations professionnelles du domaine social : motivations, acteurs et controverses (1990 à 2005).

La formation des travailleuses et travailleurs sociaux est aujourd’hui structurée sur la base d’un modèle proposant un premier échelon de formation au niveau secondaire II, puis un deuxième au niveau tertiaire. Elle résulte de décisions politiques prises entre 1990 et 2005. La participation des organisations faîtières des écoles de travail social à la décision politique était principalement orientée vers la pérennisation de leurs offres de formation. Tout au long du processus, elles ont été confrontées à de nombreuses incertitudes quant au devenir de leurs propositions. Mais leur engagement a influencé la structuration finale de la formation et des professions du travail social.

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The professional education of social workers is now structured on the basis of a model proposing a first level of training at secondary level II, then a second level of tertiary education. This training model was institutionalized in 2005, after some 15 years of political reforms. The participation of the umbrella organisations of the schools of social work in political decision-making, was mainly oriented towards the sustainability of their training offers. Over the course of political reforms, they were confronted with many uncertainties as to the future of their proposals. But their involvement in the formulation of policy decisions has influenced the final structuring of vocational training and professions in social work.

Author(s): Olivier Grand, Benoît Renevey

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[Articles] Tagesschulen in der Schweiz. Ein neues und herausforderndes Handlungsfeld der Sozialen Arbeit.

Seit einigen Jahren ist in der deutschsprachigen Schweiz – ähnlich wie in Deutschland – ein Ausbau von (schulischen) Freizeitangeboten zu beobachten, die Kinder und Jugendliche nach dem Unterricht über Mittag und am Nachmittag in Tagesschulen besuchen können. Mit der Verzahnung von Unterricht und Freizeit verändert sich das Handlungsfeld der Sozialen Arbeit im Kontext Schule. Mit Tagesschulen sind, neben Chancen für die Soziale Arbeit, zentrale Herausforderungen verbunden, welche in diesem Beitrag anhand von in der Schweiz und Deutschland durchgeführten Forschungsprojekten vorgestellt werden. Die diskutierten Befunde dieser Projekte können als Reflexionsangebote für Soziale Arbeit fungieren und für die Weiterentwicklung ihres Handlungsfelds in der Tagesschule als auch im Kontext Schule insgesamt dienen.

Author(s): Emanuela Chiapparini, Nina Thieme, Markus Sauerwein

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[Articles] Ungleiche Chancen im Hamsterrad. Befunde aus einer biografischen Längsschnittstudie.

Dieser Beitrag basiert auf einer biografischen Längsschnittstudie zu gesellschaftlichen Positionierungsprozessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus eingewanderten Arbeiter*innenfamilien. Anhand eines exemplarischen Fallbeispiels behandeln wir Beschleunigungs-und Aktivierungsdynamiken im Übergang von der Schule in die Berufsausbildung und diskutieren die biografische Tragweite forcierter schulisch-beruflicher Transitionen im Hinblick auf Implikationen für die Soziale Arbeit. Eine beschleunigte und fremdbestimmte Berufswahl und entsprechende Ernüchterungserfahrungen können die (Berufs-)Biografie nachhaltig beeinflussen. Das Wissen um solche Übergangsmechanismen sind von hoher Relevanz für die Soziale Arbeit und ihre Interventionen im Rahmen eines hochgradig (ungleich) differenzierten und flexibilisierten kapitalistischen Arbeitsmarktes.

Author(s): Garabet Gui, Eva Mey

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[Articles] Familles issues de la migration subsaharienne en Suisse et gestion des risques sexuels. Protection descendante, autoprotection et protection ascendante.

Basé sur une enquête qualitative menée en Suisse auprès de jeunes issus de la migration subsaharienne, cet article explore les dynamiques familiales autour de l’éducation et de la communication en matière de santé sexuelle. Les résultats révèlent que trois types de pratiques de protection sont mises en place pour limiter les risques perçus en matière de sexualité: la protection descendante (les parents à l’égard des enfants), l’autoprotection (les enfants envers eux-mêmes) et la protection ascendante (les enfants à l’égard des parents). Les pratiques de protection visent en priorité les risques sociaux et moraux associés à la sexualité et dans une moindre mesure les risques médicaux.

Author(s): Francesca Poglia Mileti, Laura Mellini, Brikela Sulstarova

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[Articles] Der Bildungsbegriff in der Sozialen Arbeit. Eine Standortbestimmung.

Es besteht ein reger Fachdiskurs um den Bildungsbegriff in der Sozialen Arbeit, allerdings droht ihm so auch die Gefahr, dass er zu einem undurchsichtigen Gebilde wird. Um dem entgegen zu wirken, unternimmt dieser Beitrag ein Klärungsversuch basierend auf einer systematischen Literaturrecherche. Handbücher und Fachlexika der Sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaft werden als repräsentatives Wissen der Fachgemeinschaft behandelt und die darin enthaltenen Ausführungen zum Bildungsbegriff einander gegenübergestellt. Diese Klärungsversuche lassen sich zu drei Definitionszugängen verdichten: historisch-gesellschaftlich, formal-deskriptiv und abgrenzend-differenzierend. Basierend auf dieser verdichteten Systematisierung lässt sich die Verortung des Begriffs für die Soziale Arbeit herleiten, die sich aus dem Verhältnis von Gesellschaft und Individuum, aus dem Diskurs über die verschiedenen Arten bzw. Konzepten von Bildung und deren Initiierung ergibt.

Author(s): Karin A. Stadelmann, Marius Metzger

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[Articles] Der Ansatz User Involvement in der Sozialen Arbeit. Anknüpfungspunkte für Praxis-, Forschungs- und Ausbildungsprojekte in der Schweiz.

Der theoretische Ansatz “User Involvement” hat sich – anders als in der Schweiz – in verschiedenen europäischen Ländern in der Forschung, Praxis und Ausbildung der Sozialen Arbeit in den letzten fünfzehn Jahren etabliert. Vorliegender Artikel will diesen Ansatz für den Schweizer Kontext anschlussfähig machen, indem der Ansatz “User Involvement” anhand zentraler Begrifflichkeiten aus dem europäischen Diskurs deskriptiv analytisch vorgestellt und innerhalb von diesem kritisch reflektiert wird. Da Partizipationsansätze in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit in der Schweiz stark verbreitet sind, wird in einem zweiten Schritt das Rollenverständnis von Adressaten der Sozialen Arbeit an diese angeknüpft. Die dahinterstehende Absicht besteht darin, eine idealtypische Diskussionsgrundlage für die Anschlussfähigkeit des Ansatzes User Involvement für den Schweizer Kontext bereitzustellen.

Author(s): Emanuela Chiapparini, Véronique Eicher

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