Viele Schweizer Sozialdienste standen in den letzten Jahren vor der Zerreissprobe steigender Fallzahlen bei stagnierenden Personalressourcen. Vor diesem Hintergrund stellte das 18-monatige Pilotprojekt der Sozialberatung Winterthur eine Chance zur Überprüfung des Outcomes einer Falllastreduktion dar. Die quantitative Analyse diente dem Vergleich der Fallkosten und Ablösequoten der Sozialarbeitenden mit deutlich tieferer Falllast (75 Fälle auf 100%) mit der Kontrollgruppe (143 Fälle auf 100%) zu vergleichen. Im qualitativen Teil wurde mit regelmässigen Einzel- und Gruppeninterviews mit der Experimentalgruppe deren Beratungsarbeit analysiert. Die Auswertung zeigt, dass die Experimentalgruppe im Schnitt eine Reduktion der Fallkosten, eine vermehrte Integration in den 1. Arbeitsmarkt, höhere Ablösequoten und eine durchschnittlich kürzere Unterstützungsdauer erzielte.
Author(s): Miryam Eser Davolio, Rahel Strohmeier Navarro Smith, Milena Gehrig, Isabelle Steiner
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Nous proposons dans ce texte une mise en perspective du dispositif de santé mentale contemporain et de certains des enjeux qui y sont liés, éthiques, politiques mais aussi sociétaux. Nous cherchons à interroger ce lieu en nous appuyant sur différents penseurs issus de la philosophie – Foucault, Dewey, Rosa, entre autres. Il s’agit avant tout d’une approche philosophique, qui prend pour appui notre propre pratique actuelle de travailleur social en santé mentale. Notre terrain d’enquête est ici notre terrain de praticien, observations et analyses allant de pair avec notre participation en tant qu’acteur au sein d’un dispositif particulier. Nous cherchons donc, depuis l’intérieur même du milieu étudié à penser de manière plus générale le dispositif de santé mentale contemporain.
Author(s): Thierry Gutknecht
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Background: A secondary labour market has developed in Switzerland during the last decades thanks to the joint initiative of public administrations and non-profit organisations. The main goal of the secondary market is the work integration and the social inclusion of “hard-to-place” unemployed people.
Aim: To evaluate the impact of secondary labour market on the individual quality of life.
Design: The study draws on three waves of observational data coming from a panel of 110 social assistance recipients in Canton Ticino.
Measures: Seven indicators of psychological, physical, social and material well-being.
Method: The statistical analyses are carried out by means of hybrid random effects linear regression models.
Results: We recorded a positive effect on the psychological and the financial dimensions of well-being. Surprisingly, the average impacts on physical well-being and social support are negative.
Author(s): Gregorio Alivés
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Nach einer kurzen Analyse des Konzepts des Sozialunternehmens zeigt dieser Artikel, wie politische Entscheidungsträger Sozialunternehmen fördern und unterstützen können, indem sie deren Spezifitäten, im Vergleich mit Staat und Markt, berücksichtigen. Politische Massnahmen werden dann effizient sein, wenn die spezifischen Merkmale der Sozialunternehmen erhalten und anerkannt werden. Diese Eigenschaften sind vor allem eine soziale Zielsetzung, die das Wohlbefinden der Angestellten betrachtet, eine Kombination von Anreizen für Mitarbeiter, wie auch eine demokratische Governance.
Author(s): Anna Bracci
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Einerseits beschäftigt sich dieser Beitrag mit der steigenden Anzahl psychischer Erkrankungen in Verbindung mit Belastungs- und Beanspruchungssituationen in der Arbeitswelt. Andererseits werden Schnittstellen einer betrieblichen Sozialen Arbeit in Form des betrieblichen Gesundheitsmanagements, unter besonderer Berücksichtigung des EAP (Employee Assistance Programm), aufgezeigt. Anhand von aktuellen Studien und Untersuchungen belegt dieser Beitrag die Entgrenzungen zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit, den damit verbundenen Arbeitsstress und Leidensdruck von Arbeitnehmerinnen und somit den Handlungsbedarf einer betrieblichen Sozialen Arbeit.
Author(s): Stefan Paulus
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