Verheissungen von Assistenzmodellen für Menschen mit Behinderung. Eine Diskussion von Beispielen und Erkenntnissen aus Europa.

Authors

  • Edgar Baumgartner

Abstract

Anfang September 2008 kündigte der Bundesrat an, dass er die definitive Einführung eines Assistenzbetrags1 im Rahmen der Eidgenössischen Invalidenversicherung plant. Die Entscheidung basiert auf Erfahrungen aus einem Pilotversuch, mit dem seit 2006 die Umsetzung eines Assistenzmodells in der Schweiz erprobt wird. Mit dieser richtungweisenden Entscheidung eröffnet sich für Menschen mit einer Behinderung schon bald eine Alternative zur herkömmlichen Betreuung in Institutionen oder mit spitalexterner Pflege (Spitex). Denn Assistenzmodelle sehen vor, dass Menschen mit einer Behinderung gemäss ihrem Bedarf individuell einen Geldbetrag in Form eines Assistenzbudgets erhalten, um ihre behinderungsbedingt notwendigen Unterstützungsleistungen selbständig und eigenverantwortlich organisieren und finanzieren zu können.
Mit einem solchen Modell sind die strukturellen Voraussetzungen in der Behindertenhilfe grundsätzlich in Frage gestellt, da die Finanzierungsströme in der Behindertenhilfe von Dienstleistungsorganisationen direkt an Personen mit einer Behinderung umgeleitet werden.

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Published

2008-12-31
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Issue

Section

Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit / Revue suisse de travail social
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