[Articles] Assurance chômage, normativité et travail social. Premières réflexions.

Cet article se concentre sur la dimension normative des régimes de sécurité sociale à partir de l’analyse des systèmes de protection contre le chômage dans 11 pays européens. 11 s’agit d’une étape à situer dans le cadre d’une réflexion en cours concernant l’impact de cette normativité sur le travail social.

Après avoir exposé la méthodologie de cette recherche et ses limites, nous allons étudier ce que la base empirique principale sur laquelle nous avons travaillé diffuse comme normes. Nous examinerons ensuite les prestations de chômage des 11 pays examinés afin de faire ressortir leur pourtour normatif à partir des conditions statutaires d’accès aux prestations, de la valeur donnée par le dispositif à l’emploi, des types d’emploi pris en considération et de la manière dont l’assurance considère les rôles parentaux. Nous conclurons en expliquant brièvement les pistes de recherche que nous suivons afin de mieux documenter la question du rôle du travail social dans la production de la normativité des régimes de sécurité sociale.

Author(s): Jean-Pierre Tabin

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[Articles] Innovation in der Sozialen Arbeit. ein altbekanntes Phänomen und ein neues Forschungsgebiet

War Soziale Arbeit einstmals eine Innovation, so kann sie heute – mehr als 100 Jahre nach ihrer Etablierung – nicht mehr als solche gelten. Innovation im Sinne der Entwicklung von neuen Methoden, Konzepten sowie Handlungs- und Organisationsformen ist aber ein Aspekt, welcher der Profession immanent bleibt; denn die Ausrichtung der Sozialen Arbeit an den sich wandelnden sozialen Problemen impliziert wiederkehrend die Fragen, wie bereits bekannte oder neu identifizierte Handlungsprobleme im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft besser bearbeitet werden können und wie sich Wissen für die Praxis nutzen lässt. Obwohl seit einigen Jahren in der Praxis der Sozialen Arbeit zunehmend Projekte und Initiativen als innovativ bezeichnet werden, bleibt die kognitive, wissenschaftliche Basis dieses Attributs unklar. Mit Innovationen scheinen sich vage Hoffnungen auf Effizienzsteigerung zu verbinden.Um implizite Innovationsverständnisse zu rekonstruieren bzw. explizite Konzeptionen zu überprüfen und zu entwickeln, ist Innovationsforschung auch im Bereich der Sozialen Arbeit erforderlich. Aufgrund der spezifischen Strukturmerkmale Sozialer Arbeit (sozialstaatliche Verfasstheit, strukturelleKopplung an die Politik, fehlende «Kundensouveränität», Co-Produktion der Leistungen, limitierte Standardisierbarkeit usw.) kann nicht davon ausgegangen werden, dass vorliegende Innovationsstudien aus anderen Bereichen direkte Folgerungen für die Soziale Arbeit zulassen.

In diesem Beitrag wird beleuchtet, was Innovation als Forschungsgegenstand der Sozialen Arbeit ausmacht bzw. ausmachen könnte. Dazu wird die Innovationsthematik zunächst aus gesellschaftstheoretischer Perspektive problematisiert. Dann werden aus multidisziplinärer Perspektive Gegenstand und Methodologie der vorliegenden Innovationsforschung erörtert, bevor ein Zugang zur Innovationsforschung aus Perspektive der Sozialen Arbeit eröffnet wird. Anschliessend werden in knapper Form Ergebnisse der bisherigen Innovationsforschung dargestellt, insofern sie für die Soziale Arbeit hinlänglich relevant erscheinen. Überlegungen zur Bedeutung der (inter)disziplinären Perspektive für die Innovationsforschung sowie für die Soziale Arbeit beschliessen den Beitrag.

Author(s): Matthias Hüttemann, Anne Parpan-Blaser

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[Articles] Soziale Arbeit und vernetze Gewaltprävention. Diskussion anlässlich einer Zürcher Gemeindebefragung.

Die Ziele von Sozialer Arbeit weisen vielfältige Berührungspunkte mit denen der Kriminalprävention auf. Bei Berufsfeldern der Sozialen Arbeit im forensischen Bereich, wie Straf- und Massnahmenvollzug, Bewährungshilfe oder Jugendanwaltschaften, steht eine rückfallpräventive Orientierung im Sinne indizierter Prävention im Vordergrund. In Bereichen wie offene Jugendarbeit, Jugendhilfe oder Gemeinwesenarbeit zählt Kriminalprävention nicht zu den primären Aufgaben, gleichwohl können genuin-präventive Ziele verfolgt werden – universeller Natur zur Verhinderung delinquenten Verhaltens bei bislang unauffälligen Mitgliedern der Gemeinschaft oder selektiver Natur bei Risikogruppen. Gerade letztgenannte Felder der Sozialen Arbeit sind in vielen schweizerischen Gemeinden an vernetzten Präventionsaktivitäten beteiligt, deren Bedeutung jedoch kontrovers diskutiert wird. Fachleute schätzen auf der einen Seite die gegenseitige Bereicherung und Ergänzung durch eine ressortübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung, auf der anderen Seite werden widersprüchliche Rollen und Aufgaben kritisiert. Der vorliegende Artikel thematisiert die unterschiedlichen Betrachtungen zu diesem Arbeits- und Spannungsfeld auf der Basis einer von den Autoren durchgeführten Studie zu Bedarfslagen von Gewaltprävention bei Gemeindepräsidien und Fachleuten in Zürcher Gemeinden. Ausgehend von den Erkenntnissen dieser Erhebung ist es das Ziel dieses Beitrags, die spezifischen Herausforderungen der Sozialen Arbeit in kommunaler Kriminalprävention in einem schweizerischen Kontext zu diskutieren. Die Analyse der Problemwahrnehmung, der Bedarfslage und der Umsetzung von Präventionsprojekten dienen hierfür als empirische Basis. Abschliessend wird auf Möglichkeiten und Grenzen der vernetzten Gewaltprävention allgemein eingegangen.

Author(s): Patrik Manzoni, Samuel Keller

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[Articles] Familien in Multiproblemlagen. Hintergründe, Merkmale und Hilfeleistungen.

Die geringe Rezeption des aus dem englischen Sprachraum stammenden Konzeptes der «Multiproblemfamilie» im deutschsprachigen Raum ist aus internationaler Perspektive auffallend. In dem anschließenden Beitrag werden vor dem Hintergrund der komplexen Zusammenhänge zwischen sozioökonomischen und psychosozialen Problemlagen von Familien, sowie der spezifischen Schwierigkeiten, die diese Familien innerhalb des Kinder- und Jugendhilfesystems häufig aufweisen, internationaleForschungsergebnisse und praktische Erfahrungen der niederländischen Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Aus ihnen können durchaus interessante Erkenntnisse, Perspektiven und Inspirationen für die Kinder- und Jugendhilfe gewonnen werden. Ebenfalls wird der aktuelle Stand der fachlichen Methodendiskussion in den Niederlanden vorgestellt.

Author(s): Tim Tausenfreund, Jana Knot-Dicksheit, Erik J. Knorth

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[Articles] Rekonstruktion biografischer Verläufe von Verdingkindern. Lebenslang eine Suche nach “Normalität”.

Dieser Aufsatz gibt Inhalt und Befunde einer qualitativen Studie über die biografische Erfahrung von Menschen wieder, die als Heranwachsende in der Schweiz der 1930er- bis 1950er-Jahre «verdingt» wurden. Der Begriff der «Verdingung» bezeichnet die Fremdplatzierung von Kindern, die für ihre Arbeitsleistung Kost und Logis erhielten, während die Pflegefamilie für die Aufnahme des fremden Kindes finanziell entschädigt wurde. Welche Bedeutung die Verdingung für die Betroffenen hatte und wie sie ihr ganzes Leben geprägt hat, war die zentrale Frage der nachfolgend in zusammen- gefasster Form vorgestellten Studie. Darin wurden fünf Lebensgeschichten kontrastiv verglichen und analysiert, die in narrativen Interviews erfasst und mit biografischen Methoden rekonstruiert wurden. Die Studie zeigt, wie Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend verdingt wurden, zeitlebens auf der Suche nach «Normalität» waren – nach elementarer sozialer Achtung, Zugehörigkeit und emotionaler Sicherheit. Das Selbstverständliche des gelebten Alltags, das unter normalen Umständen in der primären Sozialisation vermittelt wird, blieb diesen Kindern vorenthalten und liess sie lebenslang danach suchen.

Author(s): Daniela Freisler-Mühlemann

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[Articles] Youth coping with unemployment. The role of social support.

There is little doubt that unemployment has a number of negative consequences for those who are in such a situation of exclusion from the labor market. Beingdeprivedofapaidjobentailsariskofsocialexclusionand isolation, Paugam (2009) uses the concept of “social disqualification” to label this phenomenon, but potentially also has a number of negativeconsequences on the personal life and well-being of unemployed people. This is especially true when unemployment is sustained over time. The classical study by Jahoda et al. (1933) for example, showed how long-term unemployment upset the whole life of the people who remain outside of the labor market for a long period of time. Among the difficulties they face is the lack of a daily routine or time structure.

This paper deals with the negative consequences of long-term unemployment on youth. More specifically, we examine how different forms of social support may help youth cope, in their everyday life, with the absence of employment. In particular, we deal with two aspects of their psychological well-being: the degree of anxiety they face and their level of happiness. Moreover, we do not only include different forms of social support: sociability, practical help, and financial help, but also three providers of support: the partner, the family, and friends. We propose to study the effects of different forms and providers of social support for the youngsters who are coping with long-term unemployment.

Author(s): Jasmine Lorenzini, Marco Giugni

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[Articles] Access to employment for children of immigrants. An exploratory review of several explanatory factors.

This paper analyses the situation of the “second generation” of immigrants on the labour market and the main factors that influence their professional careers. We define the second generation as the children of immigrants who were born in their countries of residence or who have had most of theirschooling in those countries (Bolzman, Fibbi, Vial, 2003). The question of integration into the labour market of the “second generation” has long been a concern in North America and in Europe. However, as indicated by an OECD report (Liebig & Widmaier, 2009), labour market integration of the children of immigrants is an area in which knowledge is gradually evolving internationally, but is still underdeveloped.

Author(s): Claudio Bolzman

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[Articles] A capability approach to public policies for marginalized youth. The case for FORJAD in the canton of Vaud.

Since the mid-eighties, social policies have increasingly being turned into re-commodification tools, i. e. their main objective is no more to compensate for income loss, but to promote quick and possibly long-lasting reintegration into the labour market. This evolution has coincided with the emergence of various activation requirements imposed on recipients, upon which entitlement to benefits are often made conditional (esp. in unemployment insurance and social assistance programmes). In this context, activation is frequently identified with compliance with the expectations defined by officers of the public administration. Thereby, it is claimed that activation can take place without, or even against, the beneficiaries’ consent. In other words, the prevailing view of activation or empowerment is implemented in a top-down way, and this applies especially to the most disadvantaged beneficiaries, who are also those submitted to the strongest requirements or sanctions.

By contrast, the capability approach (henceforward CA) insists that genuine empowerment cannot be achieved if the empowered, i. e. the activated person is not willingly participating to the process.

Developed by Amartya Sen, the CA relies on the distinction between functionings, i. e. what a person actually is or does, and capabilities, i. e. what a person could be or could do. In this framework, the enhancement of individual capabilities requires both empowerment (i. e. being adequately equipped in terms of capacity to act) and free participation: if the former is missing, the individual recipient’s freedom remains formal (in the Marxian sense); if the latter is not guaranteed, then empowerment boils down to paternalism.

Author(s): Jean-Michel Bovin, Maël Dif-Pradalier

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[Articles] Have unskilled youths become more vulnerable to unemployment in Switzerland?

Unemployment scourges many countries, but Switzerland has been known for a long time as a place where unemployment is a “non-problem” (e. g. Flückiger, 1998). The situation has clearly changed since the mid-nineties, when unemployment rose to national record levels and peaked at around 5% in 1997. Young workers, especially unskilled ones, are the most vulnerable to unemployment, and we therefore focus on this socio-economic group. Our contention is that evolution in trade, new technologies and workplace organisation might have an adverse impact on low-skilled young workers.

The gap between highly qualified workers and those having achieved only intermediate or basic education has widened over the past 20 years in most developed economies, raising concerns about increasing income inequality (Juhn et al., 1993; Card & DiNardo, 2002). This literature has focused on the relative situation of highly educated individuals, and has tried to uncover the determinants of this growing inequality. Among the latter, one can mention technological change, globalization, or the lossof union power.

This paper examines young workers in Switzerland who failed to achieve any formal education beyond compulsory schooling. We focus on the labour market status of these young workers, and compare it with those of adults in order to identify possible changes that have occurred over the last decades.

Author(s): Sylvain Weber, Vahan Garibian, Giovanni Ferro Luzzi, Jean-Marc Falter

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[Articles] Precarious employment and working poverty among youth. Conceptual reflections and empirical evidence from Switzerland in the late 2000s.

Most of the recent specialist literature underlines the development of precarious employment in OECD countries since the 1980s and the fact that labour market entrants have been disproportionately affected (Esping-Andersen, 1999, Vives et al., 2010, Porthé et al., 2010, Frade/Darmon, 2005). A vast body of literature on the school-to-work transition already exists.

Most studies have focused on the difference between systems that promote vocational training, especially the dual system of apprenticeship, and those that promote general skills (Dieckhoff, 2008, Allmendinger, 1989, Buchmann,2002). The school-to-work transition is smoother in countries with occupation-specific credentialing systems, such as Germany, Austria, Denmark and Switzerland, than in countries that promote general skills (Wolbers, 2007, Bertschy et al., 2008, Breen, 2005, Korpi et al., 2003, Scherer, 2005). Inthelatter,thenumberofjobchangesishigheratthebeginningof the work career (Quintini/Manfredi, 2009).

The aim of this article is not to analyse all possible transitions between education, unemployment, precarious employment and stable employment, but to focus on one specific situation that young workers (20 to 34 years old) may be more likely to face than more experienced workers, namely precarious employment, and on some of its causes and consequences, in particular unemployment and working poverty.

Author(s): Eric Crettaz

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[Notes] Soziale Arbeit in Gesellschaft. Ein Tagungsbericht der Summer School 2010 (conference report)

Soziale Arbeit in Gesellschaft war das diesjährige Thema der Sommer- School der Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg, Institut für Erziehungswissenschaft und der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit Mainz. Wie jedes Jahr fanden die interessanten Vorträge und Workshops in den schönen und kühlen Räumlichkeiten der Basler Universität statt. Draussen rundeten Sonnenschein, warme Temperaturen und der betörende Duft nach Lindenblüten auf dem Petersplatz das Gefühl studentischer Privilegiertheit ab. Das kulturelle und soziale Kapital der Studierenden wurde durch die Bildung und den Austausch mit Dozierenden und unter Studierenden weiter erhöht.

Author(s): Fabienne Rotzetter

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[Articles] Nutzung und Qualität von Tagesschulen und Schülerclubs in der Stadt Zürich. Erste Ergebnisse aus einer Elternbefragung.

Tagesschulen und Tagesstrukturen stehen derzeit sowohl in der Bildungspolitik als auch im Fachdiskurs zur Ganztagsbildung im Fokus des Interesses. Die Frage nach ihrer Qualität rückt vermehrt ins Zentrum und erweitert den bislang einseitig geführten Diskurs rund um den quantitativen Ausbau von Tagesschulen und -strukturen. Wenngleich das Thema Tagesschulen und Tagesstrukturen nicht neu ist, liegen hierzu – abgesehen von der StEG-Studie (vgl. Fischer/Kuhn/Klieme 2009) in Deutschland und der EduCare-Studie (vgl. Schüpbach 2010) in der Schweiz – kaum empirischeErkenntnisse zu Wirkung und Qualität solcher Angebote vor. Die in diesem Beitrag präsentierte Elternbefragung aus der Studie Evaluation von Tagesschulen und Schülerclubs in der Stadt Zürich schliesst an den genannten Qualitätsdiskurs an. In einem Vergleich von gebundenen und ungebundenen Modellen zeigt sich, dass die Eltern beider Tagesschulmodelle die Qualität der Angebote mehrheitlich positiv einschätzen, wobei die Eltern des gebundenen Modells (Tagesschule) verschiedene Qualitätsmerkmale der beurteilten Einrichtung positiver einschätzen als die Eltern des additiven Modells, in der Stadt Zürich als «Schülerclub» bezeichnet.

Author(s): Esther Forrer Kasteel, Patricia Schuler

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[Articles] La réflexivité dans et sur l’action. Enjeux pour la professionnalisation des travailleurs sociaux.

La réflexivité est un thème qui s’inscrit dans le champ des théories de l’action, et de fait intéresse la philosophie, et dans des champs de recherche appartenant à différentes disciplines des sciences humaines. En questionnant les rapports entre pensée et action, entre conscience et action, ou encore entre pensée et langage, la réflexivité ou ce qu’on dénomme aussi la réflexion sur l’action se trouve au cœur de débats épistémologiques séculaires avec en toile de fond le rapport entre théorie et pratique. Nous souhaitons pointer quelques éléments que suscite notre réflexion sur le thème de la réflexivité dans l’action pour discuter ensuite ses enjeux pour la professionnalité des travailleurs sociaux.

Nous commencerons parmettre en évidencele récent intérêt porté, dans la littérature consacrée à la professionnalisation en travail social, aux conditions effectives du métier et à l’expertise déployée en situation. Un lien sera fait avec l’alternance comme dispositif privilégié de formation en travail social. Nous nous arrêterons ensuite sur le modèle du praticien réflexif de Schön afin d’examiner la modalité de la réflexivité dans et sur l’action valorisée dans la formation des travailleurs sociaux comme dansbien d’autres métiers de l’humain. Nous identifierons quelques-uns de sesenjeuxépistémologiquesentant qu’ils interrogent àleurtour les enjeuxde ce modèle pour la formation professionnelle. Nous aurons ainsi l’occasion de questionner l’usage du praticien réflexif initialement pensé comme modèle d’action et qui s’est généralisé comme modèle idéal de professionnalité en travail social avec l’essor de la logique de l’alternance.

Author(s): Sylvie Mezzena

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[Articles] Zwangskontext und “Zwangsbeglückung” in der gesetzlichen Sozialen Arbeit. Phänomen und rechtliche Aspekte.

Soziale Arbeit im Zwangskontext hat es historisch betrachtet schon immer gegeben (vgl. Hammerschmidt 2010, S. 849ff.). In den letzten Jahrzehnten vor der Jahrtausendwende hat sich Soziale Arbeit besonders dem Paradigma der Freiwilligkeit verschrieben. Dabei hat sie die Arbeit in einem Zwangskontext teilweise implizit als nicht im Kern sozialarbeiterisch abgetan und kaum beachtet. Ebenso wenig beschäftigt hat es sie weitgehend, dass diese Form Sozialer Arbeit in einem dialektischen Bezug zur sogenannten freiwilligen Arbeit steht. Diese Tendenzen sind durchaus auch heute noch erkennbar.

Die Thematisierung von Pflichtklientschaft im Strafvollzug und im Kindes- und Erwachsenenschutzbereich um die Jahrtausendwende im deutschsprachigen Raum hat dazu geführt, dass die Sensibilität gegenüber der Sozialen Arbeit im Zwangskontext zugenommen hat (Gumpinger 2001a; Kähler 2005). Hintergrund dieser erst späten (Wieder-)Entdeckung des Feldes dürfte mitunter die Skepsis gegenüber Juristen, die seit den Dreissigerjahren bis Ende der Fünfzigerjahre vielerorts in den Ausbildungen für Soziale Arbeit und an Führungsstellen im Sozialbereich tätig waren (Kruse 2007, S. 188ff.; Burkhardt Modena 1988, S. 105), und damit implizit gegenüber den Rechtswissenschaften sein.

Author(s): Daniel Rosch

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[Articles] Integrationswilligkeit fördern und fordern? Evaluation des Pilotprojekts zur Einführung der Integrationsvereinbarung und Konsequenzen für die Soziale Arbeit.

Der folgende Artikel möchte anhand einer kritischen Diskussion der Ergebnisse der Evaluationsstudie zur Umsetzung der Integrationsvereinbarungen in fünf Schweizer Kantonen die Spannungsfelder herausarbeiten, die sich bei der Anwendung dieses schon auf Gesetzesebene diskriminierenden Instruments, das dem als positiv und anzustrebendem Ziel der Integration von Ausländerinnen und Ausländern (aus Drittstaaten) dienen soll, ergeben.

An eine grobe theoretische Skizzierung der Integrationspolitik im schweizerischen und internationalen Kontext und an die Verortung des Instruments der Integrationsvereinbarungen darin schliesst sich die Darstellung der Ergebnisse der durchgeführten Evaluationsstudie an. Auf dieser Grundlage werden einige kritische Aspekte auf gesellschaftspolitischer Ebene herausgearbeitet, die sich im Zusammenhang mit der Praxis der Integrationsvereinbarungen ergeben. Der Artikel schliesst mit einer Reflexion über die Integrationsvereinbarungen als sozialpolitische Innovation im Spannungsfeld zwischen Fördern und Fordern. Dabei gilt das spezielle Augenmerk der Rolle der Sozialen Arbeit bezüglich deren professioneller und ethischer Vereinbarkeit mit den Zielsetzungen der Integrationsvereinbarung.

Author(s): Miryam Eser Davolio, Eva Tov

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[Articles] Irritationen der Vielfalt. Fachliche Implikationen einer transkulturellen Öffnung der Verwaltung.

Innerhalb von Europa weist die Schweiz einen der höchsten Ausländeranteile an der Gesamtbevölkerung auf. Migrantinnen und Migranten haben sich in der Schweiz nicht nur niedergelassen, sondern in der zweiten und dritten Generation Wurzeln geschlagen.1 Die Einwanderungsrealität ist in dieser Hinsicht mit jener klassischer Einwanderungsländer wie Australien, Kanada oder den USA vergleichbar (Piguet 2006, S. 122). Nebst der demografischen Relevanz dürfte auch die sukzessiv verbesserte Rechtsstellung der längerfristig anwesenden Ausländerinnen und Ausländer dazu geführt haben (Schweizerischer Bundesrat 2010), dass die offizielle Schweiz sich heute als «ein Land der Vielfalt» präsentiert (EKA 2005a, S. 3). Mittlerweile werden Ausländerinnen und Ausländer als «wertvolle[r] Bestandteil der Gesellschaft» (TAK 2009, S. 10) wahrgenommen, als «selbstverständliche Teilhabende», gar «Mitbürgerinnen und Mitbürger» einer «vielfältigen Bevölkerung in Städten und Gemeinden» (EKA 2005a, S. 3). Sie bringen ihre persönliche Lebensauffassung mit, verfügen über unterschiedliche Erfahrungen und spezifische Kompetenzen. Der Staat anerkennt diese Vielfalt als wirtschaftliches, kulturelles und soziales Potenzial (Schweizerischer Bundesrat 2010, S. 13). Es erstaunt deshalb kaum, dass Vielfalt heute als ein wesentliches Element jeder freiheitlichen Ordnung hochgehalten wird, «welches zu schützen ist» (Schweizerischer Bundesrat 2002, S. 3797).

In diesem Sinne sind Bund, Kantone und Gemeinden gefordert, «günstige Rahmenbedingungen für die Chancengleichheit und die Teilhabe der ausländischen Bevölkerung am öffentlichen Leben» zu schaffen (Art. 53 Abs. 2 AuG).

Author(s): Esteban Piñeiro

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[Articles] Die Rede von der Parallelgesellschaft. Eine raumwissenschaftliche Betrachtung.

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, was in der Rede von der Parallelgesellschaft eigentlich «parallel» zur Gesellschaft heisst. Aus einer raumtheoretischen Perspektive wird das Gebilde Parallelgesellschaft dekonstruiert, um scheinbar unhinterfragte Paradoxien und dahinter liegende Raumkonstruktionen und deren Bedeutung für die wissenschaftliche Diskussion sichtbar zu machen. In einem Ausblick werden die damit verbundenen Herausforderungen für eine reflexive Soziale Arbeit, welche eine Gesellschaftsform in der eine Transnationalisierung der sozialen Welt von unten mitdenkt und welcher eine soziale Entwicklungsvorstellung hinterlegt ist, aufgezeigt.

Author(s): Christian Reutlinger, Bettina Brüschweiler

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[Positions and debates] “Wo er auftauchte, war kein sicheres Gebiet, sondern umstrittenes Gelände…”. Zum Trennungsdiskurs Grundlagenforschung versus angewandte Forschung.

In der Schweiz hat der Trennungsdiskurs «Grundlagenforschung versus angewandte Forschung» mit der Bildung von Fachhochschulen in den 1990er Jahren eine Renaissance erfahren. Der vorliegende Beitrag skizziert die Entwicklung des Diskurses seit Beginn des 20. Jahrhunderts, zeigt seine drei grundlegenden Positionen auf und diskutiert, wie dieser Trennungsdiskurs zugleich trennt und eint.

Author(s): Anna Maria Riedi

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[Articles] Zwei Welten des Jugendalters. Empirische Befunde zum doing gender anhand von Lebensstilindikatoren.

Die moderne westliche Gesellschaft ist nach wie vor von der «Kultur der Zweigeschlechtlichkeit» durchdrungen und geprägt. Dieses Schema strukturiert grundlegend soziale und psychische Lebensbedingungen. In der polarisierenden Struktur des dichotomen Symbolsystems derZweigeschlechtlichkeit produzieren und reproduzieren Männer und Frauen, Mädchen und Jungen, jeweils unterschiedliche Wirklichkeiten mit entsprechenden Bedeutungen, Chiffren und Zuschreibungen. Da unsere Gesellschaft auf einer Polarisierung der Vorstellungen der Geschlechterkonzepte beruht und das System der Zweigeschlechtlichkeit Bestandteil unseres Alltags und unserer Kultur ist, wird deutlich, dass Identität außerhalb der Geschlechtszugehörigkeit kaum denkbar ist. Wie aber wird Geschlecht angeeignet?

Author(s): Jürgen Raithel

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