[Notes] Psychische Arbeitsbelastungen und betriebliches Gesundheitsmanagement. Handlungsbedarf in der Sozialen Arbeit.

Einerseits beschäftigt sich dieser Beitrag mit der steigenden Anzahl psychischer Erkrankungen in Verbindung mit Belastungs- und Beanspruchungssituationen in der Arbeitswelt. Andererseits werden Schnittstellen einer betrieblichen Sozialen Arbeit in Form des betrieblichen Gesundheitsmanagements, unter besonderer Berücksichtigung des EAP (Employee Assistance Programm), aufgezeigt. Anhand von aktuellen Studien und Untersuchungen belegt dieser Beitrag die Entgrenzungen zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit, den damit verbundenen Arbeitsstress und Leidensdruck von Arbeitnehmerinnen und somit den Handlungsbedarf einer betrieblichen Sozialen Arbeit.

Author(s): Stefan Paulus

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[Notes] Familienergänzende Kinderbetreuung im Kanton St. Gallen. Ein kommunaler Vergleich von Angebot und Finanzierung.

Die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit entwickelte sich in den letzten Jahren zunehmend zum Kernbereich einer ganzheitlichen und zukunftsgerichteten Familienpolitik. Dabei spielen Einrichtungen zur familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung eine wichtige Rolle. Sie gewährleisten eine qualitativ hochstehende Bildung und Erziehung von (Klein-)Kindern und ermöglichen gleichzeitig eine Erwerbsbeteiligung der Frauen. Familien mit geringem Einkommen erhalten zudem die Chance, ihr Auskommen eigenständig zu erwirtschaften. Nebst der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsarbeit sind im aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs weitere Zielsetzungen mit der Förderung der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung verbunden (EKFF, 2008).

Insgesamt zeigen diverse empirische Studien, dass die qualifizierte Betreuung von Kindern in geeigneten Tagesstrukturen in mehrfacher Hinsicht einen positiven gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen erzielt (Müller Kucera & Bauer, 2000). Nicht zuletzt deshalb wurden in den letzten Jahren von Bund, Kantonen und Gemeinden vermehrt Anstrengungen zur Schaffung von Betreuungsplätzen unternommen. Zusätzlich empfiehlt die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren, eine regelmässige Erhebung des Betreuungsangebots in den Gemeinden (SODK 2011). Eine Analyse der Informationsplattform «Vereinbarkeit Beruf und Familie: Massnahmen der Kantone und Gemeinden» zeigt, dass die Datenlage von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich ist (INFRAS, 2010). Während zum Beispiel in einigen Kantonen wie Zug, Zürich oder Basel-Stadt mit dem Betreuungsindex (INFRAS, 2004; INFRAS, 2009; INFRAS, 2011) detaillierte Angebotsdaten für die einzelnen Gemeinden vorliegen, fehlt es in anderen Kantonen an vergleichbarem Zahlenmaterial. Nun wurde auch erstmals für den Kanton St. Gallen eine umfassende Erhebung des Betreuungsangebots sowie des finanziellen Engagements der Gemeinden durchgeführt (Simon & Zogg, 2011).

Author(s): Silvia Simon, Claudia Zogg

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