Seit Ende der Neunzigerjahre erfährt die Schulsozialarbeit eine zunehmende Verbreitung an Schweizer Schulen. Die Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen und Schulsozialarbeit istjedoch oft schwierig und wenig ausgeprägt. Anhand von zusammengeführten Befragungsdaten aus 25 Berner Gemeinden wurde mittels einer logistischen Regression geprüft, welche Faktoren die Nutzung von Schulsozialarbeit begünstigen oder hemmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung von den zur Verfügung stehenden Ressourcen, vom vorhandenen Versorgungsmodell, vom Sozialbelastungs- index und vom Grad der Kenntnisse über das Angebot abhängig ist (p
In den USA hat die Integration des Konzepts “Death Education” zur Enttabuisierung von Sterben und Tod in der Ausbildung der Sozialen Arbeit dazu geführt, diese Themen als umfassende Anforderung wahrzunehmen. In multiprofessionellen Teams unterschiedlicher Praxisfelder sowie in der Ausbildung angrenzender Professionen ist die US-amerikanische Soziale Arbeit mit eigenständigem Wissen um Sterben und Tod ein wichtiger Bestandteil. Die Integration in die deutschsprachige Soziale Arbeit könnte dazu beitragen, Sterben und Tod als Querschnittsthemen der Praxis zu verstehen. Professionelle werden unabhängig der Institution in nahezu allen Handlungsfeldern damit konfrontiert.
Author(s): Tim Krüger
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In den Curricula von Ausbildungsgängen der Sozialen Arbeit wird den Selbst- und Sozialkompetenzen eine grosse Bedeutung zugemessen, und im Unterricht wird viel Zeit aufgewendet, diese “soft skills” zu fördern. In diesem Text wird auf der Basis der soziologischen Systemtheorie und der Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Disziplinen wie der Neurobiologie für eine Änderung dieser Praxis und eine höhere Gewichtung der Fach- und Methodenkompetenzen in den Ausbildungen plädiert. Ein Argument für diesen Vorschlag ist, dass die Bildung von Selbst- und Sozialkompetenzen im Erwachsenenalter nicht ganz, aber weitgehend abgeschlossen ist. Dazu kommt, dass der Erfolg der Förderung dieser Kompetenzen kaum zuverlässig gemessen werden kann.
Author(s): Martin Hafen
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This paper reports on a study exploring care leavers’ experiences of higher education in England. Although a range of support is available from local authorities and higher education institutions to care leavers, there is a tendency towards self-reliance and lack of expectation of being supported. The findings suggest that by recognising their respective strengths and weaknesses and working together, local authority and higher education staff can engage care leavers more effectively, increasing levels of expectation and reducing the need for self-reliance.
Author(s): Georgia Hyde-Dryden
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This exploratory research examined the state care, education, youth justice and post-care experiences of 15 care leavers who were also involved in the youth justice system in Victoria, Australia. In-depth audiotaped interviews were conducted and later thematically analysed. Access to affordable housing and substance abuse treatment, and a meaningful relationship with at least one supportive adult characterised the lives of young people who had reduced or ceased their offending behaviour. Areas for future intervention and research are identified, including working with families, supporting education retention, and the need for better supported transitions from state care.
Author(s): Susan Baidawi, Philip Mendes, Pamela Snow
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Each year several young people in Ghana make a transition from residential care to adulthood. However, little is known about the adult lives of care leavers in Ghana. Using a qualitative research design, the study explored the effect of care and leaving care support on the adult outcomes for care leavers from a private residential home in Ghana. The findings show that while aspects of the support provided in care and leaving care positively impact the outcomes of young adults, there are areas where support is needed. Recommendations are made in the study for improving support for young people leaving care.
Author(s): Kwabena Frimpong-Manso
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Der Arbeitsmarkt im Sozialwesen in der Schweiz ist so vielfältig wie heterogen. Er ist gekennzeichnet durch eine grosse Anzahl möglicher Arbeitsfelder mit verschiedenen Zielgruppen sowie durch unterschiedliche Tätigkeiten, welche die Praxis der Professionellen der Sozialen Arbeit anspruchsvoll gestalten. Seitens der sozialen Dienstleistungsorganisationen steigen die Erwartungen und Ansprüche an die Kompetenzen und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezogen auf das Theorie- und Methodenwissen (vgl. Galuske 2009, S. 74ff., 99ff.; Wandeler 2010). Und sie gehen darüber hinaus: Insbesondere das Management in, von und zwischen sozialen Organisationen («Sozialmanagement») gewinnt im Sozialwesen immer mehr an Bedeutung (vgl. Grunwald 2010).
Um den Sozialmanagementdiskurs empirisch zu unterfüttern, wurden in der vorliegenden Untersuchung Stellenangebote im Sozialwesen insbesondere auf dort formulierte Erwartungen und Anforderungen mit Sozialmanagement-Aspekten analysiert. Dabei wurde bewusst von einem weiten Bedeutungsinhalt des Sozialmanagements ausgegangen.
Besondere Berücksichtigung fanden daher Fragestellungen bezogen auf
die formulierten Anforderungen an das Sozialmanagement,
die Hierarchieebenen (Fachkräfte- oder Leitungsebene) und
die unterschiedlichen Arbeitsfelder, Funktionen und Qualifikationen.
Author(s): Jeremias Amstutz, Peter Zängl
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Tagesschulen und Tagesstrukturen stehen derzeit sowohl in der Bildungspolitik als auch im Fachdiskurs zur Ganztagsbildung im Fokus des Interesses. Die Frage nach ihrer Qualität rückt vermehrt ins Zentrum und erweitert den bislang einseitig geführten Diskurs rund um den quantitativen Ausbau von Tagesschulen und -strukturen. Wenngleich das Thema Tagesschulen und Tagesstrukturen nicht neu ist, liegen hierzu – abgesehen von der StEG-Studie (vgl. Fischer/Kuhn/Klieme 2009) in Deutschland und der EduCare-Studie (vgl. Schüpbach 2010) in der Schweiz – kaum empirischeErkenntnisse zu Wirkung und Qualität solcher Angebote vor. Die in diesem Beitrag präsentierte Elternbefragung aus der Studie Evaluation von Tagesschulen und Schülerclubs in der Stadt Zürich schliesst an den genannten Qualitätsdiskurs an. In einem Vergleich von gebundenen und ungebundenen Modellen zeigt sich, dass die Eltern beider Tagesschulmodelle die Qualität der Angebote mehrheitlich positiv einschätzen, wobei die Eltern des gebundenen Modells (Tagesschule) verschiedene Qualitätsmerkmale der beurteilten Einrichtung positiver einschätzen als die Eltern des additiven Modells, in der Stadt Zürich als «Schülerclub» bezeichnet.
Author(s): Esther Forrer Kasteel, Patricia Schuler
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In der Schweiz hat der Trennungsdiskurs «Grundlagenforschung versus angewandte Forschung» mit der Bildung von Fachhochschulen in den 1990er Jahren eine Renaissance erfahren. Der vorliegende Beitrag skizziert die Entwicklung des Diskurses seit Beginn des 20. Jahrhunderts, zeigt seine drei grundlegenden Positionen auf und diskutiert, wie dieser Trennungsdiskurs zugleich trennt und eint.
Author(s): Anna Maria Riedi
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Cette réflexion émane d’un des axes d’une recherche que nous venons de terminer. Le thème de celle-ci était centré sur les pratiques significatives en animation socioculturelle, en Suisse romande et au Liban. Depuis plusieurs années, nous avons mis en place des échanges avec des collègues libanaises de l’Université Saint-Joseph à Beyrouth et les similitudes repérées entre nos deux pays, quant à la formation des animateurs et animatrices socioculturelles et aux terrains dans lesquels s’insèrent leurs pratiques, nous ont incitées à les analyser à partir d’espaces culturels différenciés et à dégager les transversalités et les spécificités dans nos pratiques respectives. L’évolution des métiers du travail social, et particulièrement l’arrivée de formations à plusieurs niveaux demande à redéfinir les degrés de qualification. C’est dans ce contexte que nous avons souhaité montrer la richesse de l’activité analysée pour tenter d’en repérer la complexité. La méthodologie de recherche que nous avons choisie est celle de l’autoconfrontation croisée, issue du champ de l’analyse de l’activité, qui consiste à analyser les pratiques de manière conjointe entre professionnels et chercheurs. Nous présentons cette méthodologie avant d’aborder la thématique principale de cet article.
Author(s): Claudia della Croce, Joëlle Libois
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