
Die vergangenen Reformen der Invalidenversicherung (IV) haben zu einer restriktiveren Praxis der Rentenvergabe geführt. Diesbezüglich stellt sich die Frage, wie Sozialdienste auf diese veränderte Praxis der IV reagieren. Dieser Frage wurde anhand einer konkreten Fallbeschreibung, die 31 Sozialdiensten im Rahmen qualitativer Interviews zur Bearbeitung vorgelegt wurde, nachgegangen. Die Resultate zeigen, dass die Sozialdienste versuchen, das Abklärungsverfahren zu beschleunigen, die Klient*innen in ihrer Mitwirkungspflicht zu unterstützen und gegen abschlägige Entscheide rechtlich vorzugehen.
Schlüsselwörter: Sozialhilfe, Armut, Invalidenversicherung, Schweiz, Vignettenstudie