[Articles] La délicate articulation du réseau du soutien à la parentalité de jeunes enfants dans un canton suisse

Xavier Conus

Outil majeur des politiques d’encouragement précoce, les mesures de soutien à la parentalité concernent une multiplicité d’instances, aux ancrages divers, soulevant d’importants enjeux de collaboration et de coordination. Notre recherche vise à comprendre l’articulation du réseau du soutien à la parentalité de jeunes enfants dans un canton de Suisse romande, et à en saisir les défis. Si des collaborations fructueuses existent dans la pratique, il en ressort la nécessité d’une coordination accrue des initiatives nées du terrain, par la mise en place d’un environnement institutionnel favorable.

Mots-clés : soutien à la parentalité; petite enfance; travail en réseau; collaboration; posture professionnelle.

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[Articles] Sachverhaltserforschung als Ermessensarbeit. Abklärungslogiken im Kontext von Hausbesuchen im Kindes- und Erwachsenenschutz

Markus Steffen, Martina Koch und Rahel Bühler

Der Artikel geht der Bedeutung von Hausbesuchen in kindes- und erwachsenenschutzrechtlichen Abklärungen nach. In der Studie wurden drei Regionen in der Deutschschweiz mit einem an der Grounded Theory orientierten Vorgehen untersucht. Die Analyse von Interviews mit Fachkräften, Falldossiers und teilnehmenden Beobachtungen zeigt, dass sich die Abklärungsarbeit mit Michael Lipskys Konzept der Street-Level Bureaucracy als eine Ermessensarbeit fassen lässt. Der rechtlich-organisationale Rahmen räumt den einzelnen Abklärenden hohes Ermessen in Bezug auf ihr Vorgehen ein. Der Zeitpunkt und die Art der Durchführung von Hausbesuchen variieren, insbesondere weil Abklärende versuchen, einen kooperativen Zugang in die Privatheit zu finden. Der Hausbesuch fungiert dabei als ein Blick in eine private Hinterbühne, mit dem ein gewisses Objektivitätsversprechen verknüpft wird. Gleichzeitig zeigen sich Prozeduren, die der Kontrolle einer grundlegenden Subjektivität in der Wahrnehmung der Privatheit von Bürger:innen dienen.

Schlüsselwörter: Kindesschutz, Erwachsenenschutz, Hausbesuche, Ermessen, Abklärungen

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[Reviews] Béatrice Ziegler, Gisela Hauss, Martin Lengwiler (Hrsg.) (2018). Zwischen Erinnerung und Aufarbeitung. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen an Minderjährigen in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Chronos Verlag.

Ulrich Leitner

Zum Buch von Béatrice Ziegler, Gisela Hauss, Martin Lengwiler (Hrsg.) (2018). Zwischen Erinnerung und Aufarbeitung. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen an Minderjährigen in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Zürich: Chronos Verlag.

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[Articles] Unterbringung und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in der Schweiz aus Sicht von Fachpersonen

Peter Rieker, Ellen Höhne, Rebecca Mörgen

Die Unterbringung und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter stellt die zuständigen Institutionen und Fachkräfte in der Schweiz vor grosse Herausforderungen, u. a. weil es an einer systematischen Sammlung und Auswertung von Erfahrungen und Wissen zur Arbeit mit dieser Zielgruppe fehlt. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Grundlage einer Befragung von Expert*innen die Erfahrungen und Einschätzungen von Fachpersonen, die mit dieser Zielgruppe arbeiten, vorgestellt. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit diese Fachpersonen sich auf die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien beziehen.

Schlüsselwörter: UMA (unbegleitete minderjährige Asylsuchende), Unterbringung, Be­treuung, Fachpersonen

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[Notes] Kooperation von Wissenschaft und Praxis unter Bedingungen von Beschleunigung? Reflexionen zur dialogischen Wissensgenese im Rahmen des Projekts Wissenslandschaft Fremdplatzierung – WiF.swiss

Unter Bedingungen von Beschleunigung wird die Anforderung an Wissenschaft, Innovationen in und mit der Praxis Sozialer Arbeit zu erzeugen, (noch) stärker. Das Projekt «Wissenslandschaft Fremdplatzierung» (WiF.swiss) hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe so zu begegnen, dass die professionellen Ansprüche sowie die jungen Menschen im Fokus der Qualitätsdiskussion bleiben. Hierfür soll der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis interaktiv und somit auch durchlässiger werden. In diesem Beitrag wird diskutiert, inwieweit WiF.swiss diesen Ansprüchen gerecht werden kann – theoretisch wie auch konkret am Beispiel der gelingenden Zusammenarbeit von Fachpersonen.

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Under the conditions of acceleration, requirements for science to generate innovations in and with the practice of social work becomes (even) stronger. The pro- ject «Wissenslandschaft Fremdplatzierung» (WiF.swiss) aims to meet these challenges in child and youth care by putting both professional demands and young people’s needs in the centre of quality discussion. For this purpose, the dialogue between science and practice shall become more innovative, interactive and thus more permeable. This article discusses the extent to which WiF.swiss can meet these demands – both theoretically and concretely, using the example of successful cooperation between professionals.

Author(s): Stefan Eberitzsch, Samuel Keller

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[Articles] Tagesschulen in der Schweiz. Ein neues und herausforderndes Handlungsfeld der Sozialen Arbeit.

Seit einigen Jahren ist in der deutschsprachigen Schweiz – ähnlich wie in Deutschland – ein Ausbau von (schulischen) Freizeitangeboten zu beobachten, die Kinder und Jugendliche nach dem Unterricht über Mittag und am Nachmittag in Tagesschulen besuchen können. Mit der Verzahnung von Unterricht und Freizeit verändert sich das Handlungsfeld der Sozialen Arbeit im Kontext Schule. Mit Tagesschulen sind, neben Chancen für die Soziale Arbeit, zentrale Herausforderungen verbunden, welche in diesem Beitrag anhand von in der Schweiz und Deutschland durchgeführten Forschungsprojekten vorgestellt werden. Die diskutierten Befunde dieser Projekte können als Reflexionsangebote für Soziale Arbeit fungieren und für die Weiterentwicklung ihres Handlungsfelds in der Tagesschule als auch im Kontext Schule insgesamt dienen.

Author(s): Emanuela Chiapparini, Nina Thieme, Markus Sauerwein

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[Articles] Nichts geht ohne Jugendpartizipation – aber welche Erwartungen werden damit eigentlich verknüpft?

Mit dem totalrevidierten Kinder- und Jugendförderungsgesetz von 2011/2013 verfolgt der Bund eine möglichst breitflächige Förderung von Kinder- und Jugendpartizipation. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Frage, welche Partizipationsvorstellungen in die Strategie der Kinder- und Jugendpolitik eingeflossen sind und wie sich diese direkt oder indirekt in der Offenen Jugendarbeit manifestieren. Auf Grundlage einer kritischen Diskursanalyse von Schlüsseltexten der nationalen Jugendpolitik werden zentrale Partizipationsvorstellungen herausgearbeitet. In einem zweiten Teil werden entlang von Expertinnen und Experten-Interviews das Selbstverständnis und die Praxis der Offenen Jugendarbeit am Beispiel der Stadt Zürich beleuchtet. Abschliessend wird der Zusammenhang zwischen dem jugendpolitischen Diskurs und dem professionellen Selbstverständnis hergestellt.

Author(s): Christian Reutlinger, Annegret Wigger, Julia Reiner

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[Articles] Early intervention and the management of Finnish children and young people.

The concept of early intervention emerged into everyday Finnish language of media and politics at the turn of the Millennium. The invasion of early intervention occurred through extensive political and organizational support, accompanied by vigorous media discussion. The rationale, shared by the key agents of early intervention, was formed according to this distinguished project and public discourse. At the turn of the Millennium, the idea of early intervention seemed compatible with many reformations of the public government relying on the New Public Management. Early intervention, and applying it, quickly spread to daycare, schools and child protection, among other things. This article aims at analyzing what early intervention was in this particular empirical case. It analyzes the Finnish practices of preventive child protection in social work with children and young people from the point of view of governing, and as practices that target children, young people and their parents suspected to belong to a risk group.

Author(s): Mirja Satka

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